Mit den Motorrädern fuhren wir am Freitag los. Über den
Großglockner nach Italien und den Paso san Boldo erreichten wir am Abend unser
erstes Ziel Conegliano. Nach einer traditionellen Pizza und einem oder zwei J Bierchen fielen wir in
unser Hotelbett um für den nächsten Tag fit zu sein. Nicht sehr spektakulär
über die Autobahn erreichten wir am Samstag den Hafen von Ancona. Dort ging es
auf die Fähre, mit welcher wir am nächsten Tag Igoumenitsa erreichten. Mit einer
kleineren Fähre erreichten wir dann unser endgültiges Ziel Korfu.
Schon fast wie Zuhause fühlt man sich, wenn man ankommt und
alle kennen dich. Auch kein Wunder, wenn man Urlaub bei Freunden macht. Von den
Hotelchefs Lola und Spiros im „Margarita Beach“ bis zur Putzfrau Inta, dem
Barmann Costa oder den Chef Nico unserer Lieblingstaverne „Village Taverna“ bis
hin zu unserem Stammlokal „Buddies Bar“ überall wird man aufgenommen, als wenn
man hier leben würde.
Faulenzen ist vor allem die nächsten 14 Tage angesagt. Aber
auch einige Ausflüge haben wir unternommen. So besuchten wir die Mäuseinsel,
das Achilleon, wo vor vielen Jahren unsere Kaiserin Sissi ihre Zeit verbrachte.
Auch fuhren wir mit dem Motorrad auf die Küste der Westseite, wo auch der einzige
See „Korisonslake“ sich befindet.
Bei einer Inseltour mit einem Mietauto begaben wir uns auf Enddeckungsreise
in den Norden der Insel. Von Korfu aus war unser erstes Ziel die Hafenstadt
Kassiopi. Dort befindet sich auch der erste Hafen der Insel, welcher durch eine
Burg in vergangenen Zeiten bewacht wurde. Weiter ging unsere Reise in die
verlassene Stadt Perithia. Die Bewohner verließen den Ort um eine neue Siedlung
näher an der Küste zu errichten, der nun, wie soll es anderes sein „New Perithia“
heißt. Über eine schmale Straße erkundeten wir eine Höhle auf der Insel und im Anschluss
fuhren wir weiter nach Sidari zum „Kanal der Liebe“. Nach einer Stärkung in
einem Strandlokal brachen wir Richtung Kassiopi auf. Vorher machten wir jedoch
noch einen Abstecher auf die Ruine Agelocastro. Diese „renovierte“ Burg galt
früher als Verteidigungsanlage gegen Angreifer. Auch einen wunderschönen Ausblick genossen wir
von hier. Kein Wunder mussten wir zuerst den Berg auf dem sich die Überreste
der Burg befinden erklimmen. Nach einer Pause in Kassiopi brach auch schon der
Abend herein und wir traten unseren Rückweg nach Moraitika an.
Nach zwei Wochen Strand, perfektem Essen und die Zeit mit
und bei Freunden genießen war es leider auch schon wieder Zeit Abschied zu
nehmen.
Vom Festland aus ging es mit der Superfast Fähre wieder
zurück nach Ancona. Unser Ziel war Ossiach wieder in unserer Heimat. So
pretterten wir 600 km auf der Autobahn und erreichten nach einer kleinen
Panne das Hotel Post. Meinem Freund ging der Sprit im Motorrad aus, also nicht
wirklich schlimm. Tankstelle suchen, Benzinkanister ausborgen und schon war´s
wieder erledigt.
Nach einem traditionellem „Schnitzel“ war ausrasten
angesagt, bevor wir die Heimreise am nächsten Tag antraten.
Der letzte Tag unserer Reise führte uns durch die schöne
Landschaft von Österreich. Vom schönen Ossiachersee über das Gurktal auf den
Sölkpass, wo langsames Fahren angesagt ist. Weiden doch die Kühe dort nicht nur
auf der Wiese, sondern auch auf der schmalen Straße. Der Pyhrnpass bei Liezen
führte uns zurück in unser Heimatbundesland Oberösterreich.