Über Aschach und Gramastetten ging meine Tour los. Ganz gemächlich und ohne Navi, da ich ja nur eine kleine Runde drehen wollte. Immer der Nase nach ging es bis Bad Leonfelden. Dort mal kurz eine Pause gemacht, dachte ich mir die Runde über die Tschechei und den Grenzübergang Guglwald wieder retour nach Österreich wäre optimal.
Doch dann kam alles doch etwas Anders. Beim Beginn des Lipno-Stausees fuhr ich über die Staumauer- der Aussicht wegen auf die nördliche Seite des Sees. Und da die Strecke sehr angenehm und Abwechslungsreich zu fahren war weiter bis Cerna. Dort führt auch eine Brücke über einen schmalen Bereich des Moldau-Stausees. Vorher aber noch Fotopause und ein paar Bilder des Sees gemacht. Hier befindet sich außerdem ein Klettergarten. Auch entdeckte ich eine Landkarte. Kurz schlau gemacht, stand die Entscheidung auch schon fest. Ich fahre über Passau zurück nach Österreich.
Alle Orte gut eingeprägt und ab die Post. Doch in Volary passierte es. Anstatt scharf links abzubiegen fuhr ich Rechts. Und das 16 Kilometer weit nichtsahnend bis nach Prachatice. Sehr verdächtig kam mir dann vor das Prag und nicht mehr Passau angeschrieben ist. Eine nette Polizisten gab Auskunft, das Passau die andere Richtung liegt und ich Volary (kam mir sehr bekannt vor) und Strazny passieren musste um nach Passau zu gelangen. Naja also 30 Kilometer umsonst gefahren. Zumindest wurde ich mit einer netten kurvigen Straße belohnt. Meine Gedanken dabei - ich fahre nie mehr ohne Navi los! begleiteten mich den Weg bis nach Volary.
Von dort folgte ich brav den Wegtafeln bis nach Passau. In Passau noch ein bisschen durch die Altstadt geschlendert, ging es über das schöne Donautal in kurzer Zeit, da die Strecke bis auf wenige Auto´s komplett frei war zurück zum Ausgangspunkt.
Bei einem "erbeuteten" Budweiser noch die Insekten vom Motorrad entfernt und diesen kleinen "Reisebericht" zum Abschluss gediepselt".
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